Hwange Nationalpark

Simbabwes größter Nationalpark – früher: Wankie Game Reserve

Weitere 360 km Autofahrt bringen uns von Matobo zum Elephant’s Eye, unserer nächsten Lodge. Vom ältesten Nationalpark des Landes geht es für uns jetzt weiter in den größten Nationalpark des Landes: Der Hwange Nationalpark umfasst fast etwa 15.000 km² (halb so groß wie Belgien). Aufgrund seiner gewaltigen Artenvielfalt zählt der Hwange Nationalpark, benannt nach einem lokalen Stammesführer, zu einem der bedeutendsten Naturschutzgebiete des Landes.

Bereits auf dem Hwange-Gelände, aber noch kurz vor dem offiziellen Nationalpark, befindet sich die Painted Dog Conservation, eine Auffangstation für verletzte oder verwaiste Wildhunde. Sie haben es sich zum Ziel gemacht, diese Tiere wieder auszuwildern, sobald sie fit genug sind. Von diesen zauberhaften Kreaturen gibt es in ganz Afrika nur noch etwa 7.000 Tiere, weshalb sie zu den am stärksten bedrohten Tierarten auf dem gesamten Kontinent zählen. Das Gelände ist sehr liebevoll hergerichtet und neben einer Art Museum, die über die Geschichte der Auffangstation und die Tiere informiert, leisten sie großartige Arbeit dabei, die lokale und nationale Bevölkerung – unter anderem durch kostenfreie Schulstudientage – zu informieren und aufzuklären. Im Gegensatz zu Wildkatzen, kann man Wildhunde nämlich sehr wohl wieder auswildern und bis auf zwei Ausnahmen, konnten sie das bisher auch jedes Mal erfolgreich tun.

Nachtrag 2022: Die Painted Dog Conservation überwacht auch das bis dato nur noch einzige Rudel Wildhunde im Mana Pools Nationalpark und nur noch ein einziger Wildhund lebt momentan in der Auffangstation. Lucky ist leider eher un-lucky, denn sie kann aufgrund einer Bisswunde am Hals (verursacht durch einen Löwen) nicht mehr ausgewildert werden, ohne dass sie ziemlich schnell sterben würde. Aus diesem Grund ist sie Dauergast in der Painted Dog Conservation und garantiert jedem Besucher einen Blick auf einen der Hunde.

Painted Dog Conservation, Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

Wir sind gerade damit fertig unsere Koffer auszupacken und setzen uns mit einem frisch aufgebrühten Kaffee auf unsere grandiose Terrasse mit direktem Blick auf ein nicht allzu weit entferntes Wasserloch, als wir von einer gigantischen Herde Elefanten und ihren Babys begrüßt werden! Welch ein Anblick!

Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

Die zu zahlende Conservation Fee im Hwange Nationalpark beträgt pro Tag und Person für Nicht-Einheimische 20 USD.

Sowohl auf der eigenen Concession der Lodges als auch im Park selbst, haben wir jedes Mal wundervolle Game Drives – um den Park herum stehen keine Zäune, weshalb die Tiere aus dem Park natürlich auch auf den Concessions umherwandern. Zugegeben, wir sehen viel, aber nicht alles. Aber das ist okay, denn das bedeutet, dass die Regenzeit wirklich gut war: Das Gras ist hoch, die Tiere können sich gut verstecken und haben ausreichend Wasser. Einfach nur durch die afrikanische Savanne (genauer gesagt das Miombo Woodland) zu fahren und den warmen Wind im Gesicht zu spüren, ist schon schön genug.

An unserem letzten Abend fahren wir wieder raus in den Park für einen der schönsten Sundowner mit unglaublich leckeren Snacks, die uns einer der besten Köche dieses Landes gezaubert hat: Chef Ennok. YUMMI!

Pünktlich zur Golden Hour erscheint wieder eine riesengroße Herde Elefanten um uns herum. Was haben wir doch für ein Glück …

Bei unserem nächsten Besuch im November 2022 können wir von einer anderen Lodge aus sogar einen Bush Walk machen – oder wie ich es nenne: Morning Meditation. Nichts lässt den Tag so schön beginnen wie ein Spaziergang durch den afrikanischen Busch, bei dem all Deine Sinne aktiviert sind, auf Deine Umgebung fokussiert sind und Dein Kopf mit all seinen Gedanken einfach mal Pause hat.

Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

Hwange Nationalpark, Simbabwe I Bahia Fox

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